Freitag, 14. September 2007

Der Metal und ich ...

Tja nach sehr langer Zeit in der ich einfach nicht, dass Bedürfniss hatte hier was neues zu schreiben, melde ich mich wieder und will heute einfach mal kurz versuchen zu erklären warum ich manchmal einfach alles abschalte und mich nur noch auf Metal konzentriere und warum ich mich dann selbstzufrieden an den Pc setzte und einfach nur ne Hammerscheibe auflege und im Internet was über Metal zu lese.
Aktueller Anlass für das Thema ist heute Abend, ich hätte können nach Fell fahren für 10 Euro ne Weinprobe mitmachen und mich einfach besaufen, mit Leuten, die ich gut leiden kann und die auch zum Teil enge Freunde sind, aber was mache ich ? Ich setzte mich an den Pc lege "Seventh son of a seventh son" von Iron Maiden auf und lese im Internet Metal-Reviews ( manche zum dritten Mal oder sogar mehr ) und das einzige was ich denke ist : Geil, geil, dass ich einfach hier sitzen kann und mich keiner dabei stören kann wenn ich mir diesen Klassiker zu Gemüte führe und ich schalte einfach mal ab. Ich fühl mich einfach arschgut dabei nix zu machen, Musik zu konsumieren und bin zufrieden mit der Welt und einfach allem. Da liegt aber glaube ich auch schon der entscheidende Punkt warum mir Musik so viel bedeutet, sie ist mein Ausweg aus der Welt die mich manchmal, und in letzter Zeit leider öfter, einfach richtig ankotzt und mir ein scheiß Gefühl gibt, aber wenn ich dann alleine da sitze und ne geile Cd anschmeiße, dann fühle ich mich besser, denn ich lasse diese Welt, die mir in dem Moment wirklich am Arsch vorbei geht, hinter mir und ich mich in meiner eigenen Welt befinde, die sich nur um Riffs, Soli, Refrains, Bridges und Leads dreht, Metal eben.
Wenn man das jetzt als "normaler" Mensch liest wird man sich vielleicht denken, dass ich nicht gut und gerne Umgang mit Menschen habe, aber das kann ich klar verneinen, denn ich liebe es Menschen um mich zu haben, aber ich kann mit den meisten Leuten aus meiner Party-Generation, einfach nichts anfangen was über ein 5-Minutengespräch ( das ja sehr interessant sein kann ) hinaus geht. Ich brauch eben Leute mit denen ich was anfangen kann und die sich eben vielleicht auch mal für das begeistern, was mich bewegt und wenn sowas grade nicht möglich ist, ja dann begeister ich mich lieber alleine, anstatt der Herde nachzurennen.
Ich will ja gar nicht abstreiten, dass ich Metal für mich nen enorm hohen Stellenwert hat und dass ich mich oftmals für Musik sehr extrem begeistern kann und das auch deutlich zur Schau stelle, aber so etwas macht einen Charakter doch aus oder ? Ich finds halt geil morgens von Painkiller geweckt zu werden und das Solo von Neon Knights zu hören wenn ich angerufen werde und da wird mich so schnell auch nichts und niemand von abbringen, denn solange Metal mir das Gefühl gibt wie es heute Abend der Fall war, ist es einfach was unglaublich geniales für mich. Natürlich fällt es leichter die Dinge so zu sagen, wenn man weiß, dass es Leute gibt die sehr ähnlich denken ( auf dich Ole [ in Vertretung für alle auf die es zutrifft ] ! ), aber das ist dann eben, das Glück, das mir beschieden ist, und so bleiben Abende wie dieser eben nur Rückzugspunkte und nicht der Regelfall. *singt: Seven deadly sins ... *

So far,

Thyr

p.s.: wie geil ist bitte der Mittelteil von Alexander the Great ?